Polizei löst rechtsextremistische Musikveranstaltung auf

Polizei löst rechtsextremistische Musikveranstaltung auf

Trier, Wittlich (epd). Die Polizei Trier hat am Samstagabend eine rechtsextremistische Musikveranstaltung bei Wittlich beendet. Dabei seien zwei Strafanzeigen gegen Personen erstattet worden, die möglicherweise Symbole verfassungswidriger Organisationen verwendet haben, erklärte die Polizei Trier am Sonntag. Zudem sei es in je einem Fall zu Widerstand und Beleidigung gegen Polizeikräfte gekommen.

Bei dem Einsatz seien 56 Menschen überprüft worden, von denen 44 „zweifelsfrei der rechtsextremistischen Musikveranstaltung zugeordnet werden konnten“, erklärte die Polizei. Darunter seien auch zahlreiche Personen gewesen, die in der Vergangenheit Mitglieder in zwischenzeitlich verbotenen Vereinigungen aktiv gewesen seien.

Nach Polizeiangaben handelte es sich um „eine konspirativ organisierte rechtsextremistische Musikveranstaltung“. Die Teilnehmenden seien bundesweit angereist, erklärte Polizeidirektor Ralf Krämer. Die Veranstaltung habe in einer Hütte stattgefunden. Der Anmelder habe diese von der Gemeinde für eine vorgeblich private Veranstaltung gemietet und den tatsächlichen Anlass verschleiert.

In Zusammenarbeit mit den Gemeindeverantwortlichen sei der Mietvertrag gekündigt, die Veranstaltung mit einem „starken Polizeiaufgebot“ kontrolliert und schließlich beendet worden. Die Einsatzkräfte hätten dafür mehrfach „einfache körperliche Gewalt“ anwenden müssen, hieß es.