Bis zu 1.800 Menschen demonstrieren gegen Waffenlieferungen

Bis zu 1.800 Menschen demonstrieren gegen Waffenlieferungen

Berlin (epd). Bis zu 1.800 Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die Lieferung deutscher Waffen an Israel demonstriert. Bei der propalästinensischen Demonstration wurden laut einer Polizeisprecherin am Sonntag insgesamt 31 Personen unter anderem wegen Volksverhetzung, Landfriedensbruch und versuchter Gefangenenbefreiung vorübergehend festgenommen.

Unter anderem sollen Parolen gerufen worden sein, die das Existenzrecht Israels in Frage stellten. Durchgehend sei die Arbeit von Journalisten durch Demonstranten behindert worden. Die Polizei sprach von einem „unkooperativen Verhalten“ von Demonstrationsteilnehmern gegenüber Medienvertretern.

Das Motto der Demonstration lautete laut Versammlungsbehörde „Keine Waffen für Israel - Protest gegen die deutsche Rüstungsindustrie - mitschuldig an Völkermord in Gaza!“. Sie startete am Samstagnachmittag vom Potsdamer Platz und sollte bis zu einem propalästinensischen Protestcamp neben dem Kanzleramt führen. Der Veranstalter habe die Versammlung aber frühzeitig schon kurz vor dem Brandenburger Tor, Wilhelmstraße Ecke Unter den Linden, aufgelöst.