Immer weniger Deutsche spenden immer mehr

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Bild: unsplash/Christian Dubovan
(Symbolbild)
Immer weniger Deutsche spenden immer mehr
Die Deutschen haben von Januar bis September 2018 rund 3,3 Milliarden Euro gespendet. Das sei ein Zuwachs um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005, heißt es in einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Deutschen Spendenrats. Die Prognose für das Gesamtjahr sehe deshalb sehr gut aus.

So gaben in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 16,5 Millionen Menschen Geld an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Das waren etwa 500.000 Menschen weniger als im Vorjahr - der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung. "Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort: Immer weniger Menschen spenden. Aber diejenigen die spenden, spenden immer mehr", erklärte Daniela Geue, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats.

Der Betrag der durchschnittlichen Spende pro Spendenakt sei von 32 Euro auf 35 Euro gestiegen, hieß es weiter. Den Hauptanteil der Spenden stellt mit 75 Prozent weiterhin die humanitäre Hilfe. Nach wie vor gibt der Studie zufolge die Generation 70plus am meisten.



Die Untersuchung ist ein Teilergebnis der Analyse "GfK Charity*Scope", die auf kontinuierlichen schriftlichen Erhebungen bei einer repräsentativen Stichprobe von 10.000 Teilnehmern basiert. Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro. Der Deutsche Spendenrat ist der Dachverband von 65 Spenden sammelnden, gemeinnützigen Organisationen.