Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in Berlin

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in Berlin
Es geht um Hasskommentare im Netzwerk und um Innovationen: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will am Freitag in Berlin die Fragen deutscher Nutzer beantworten.

Berlin (epd)Bei einem sogenannten Townhall Q&A will der 31-Jährige in Berlin über Pläne und Innovationen von Facebook sprechen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ein weiteres Thema soll der Umgang mit Hasskommentaren in sozialen Netzwerken sein. Der Ort der Veranstaltung wurde bisher nicht öffentlich mitgeteilt, die Gäste sind handverlesen. Bereits am Donnerstagabend soll Zuckerberg als erster Preisträger den neu ins Leben gerufenen Axel Springer Award erhalten.

"Bei unseren Townhall-Events geht es mir darum, zu hören, wie wir Facebook noch besser machen können", schrieb Zuckerberg auf seiner Facebook-Seite. Die einstündige Veranstaltung beginnt um 13 Uhr und wird auf Facebook live gestreamt.

Strafanzeige gegen Zuckerberg

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, erklärte zur Preisverleihung: "Wir zeichnen Mark Zuckerberg aus, weil er mit Facebook das wichtigste Kommunikationsmittel einer neuen Generation geschaffen hat." Der undotierte Preis richte sich an herausragende Unternehmerpersönlichkeiten aus dem In- und Ausland, "die in besonderer Weise innovativ sind, Märkte schaffen und verändern, die Kultur prägen und sich gleichzeitig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen", hieß es zur Begründung weiter. Das Medienunternehmen will den Preis künftig jedes Jahr vergeben.

Vor wenigen Tagen hatten zwei deutsche Anwälte gegen Zuckerberg Strafanzeige gestellt. Sie werfen ihm und weiteren Facebook-Vertretern vor, gegen deutsches Recht zu verstoßen, indem sie nicht genug gegen die Verbreitung von Hasskommentaren unternehmen. Zuckerberg, der zuletzt 2013 in Deutschland war, hält in unregelmäßigen Abständen Townhall Q&A ab. Zuletzt stellte er sich im Oktober im indischen Delhi den Fragen der Facebook-Community.